Hintergrund: Diese Brücke ist das jüngste Teilstück der Prager Ringstraße und wird eine zweispurige Straße, zwei Straßenbahnlinien sowie Fuß- und Radwege über die Moldau führen. Die Troja-Brücke stellt einen großen Schritt nach vorn in Bezug auf die strukturelle Effizienz dar. Durch die Umgestaltung der Hänger des Bogens von einer konventionellen vertikalen Anordnung zu einer stegförmigen Diagonale wurde die Leistungsfähigkeit der Brücke drastisch verbessert und die Steifigkeit um das Vierfache erhöht. Die schlanken Bögen und das geringe Verhältnis zwischen Höhe und Spannweite machen die Brücke zu einem einzigartigen Bauwerk.
Die Brücke wurde mit dem European Convention for Constructional Steel (ECCS) Bridge Award (2015) für herausragende Leistungen ausgezeichnet:
Beteiligung von Macalloy:
Macalloy lieferte sein Zugstabsystems, das als Brückenaufhängung verwendet wurde. Macalloy entwickelte für das Projekt eine einzigartige ermüdungsbeständige Gewindeform, die gemäß EN 1993-1-11 getestet wurde und die Anforderungen des Eurocode 3 für Ermüdungsverbindungen in Brücken erfüllt.
Die einzigartige Kreuzform der Hänger macht die Brücke steifer und ermöglicht ein größeres Verhältnis von Länge zu Höhe als bei herkömmlichen Bogenbrücken mit Bogensehnen. Die Brücke hat eine Spannweite von 200 Metern, während der Bogen an seinem höchsten Punkt nur 20 Meter hoch ist, während ein normaler Bogen 50 Meter hoch sein müsste. Durch diese Konstruktion konnten bis zu 40 % an Material eingespart werden.
Die Stäbe wurden mit dem TechnoTensioner von Macalloy gespannt, einem Gerät zum Spannen von Zugstäben über eine Spannschlossverbindung. Alle Lasten wurden von Excon mit Hilfe einer Modellierungssoftware berechnet. Die Lasten wurden für jeden Belastungszyklus mit Dehnungsmessstreifen überwacht und die berechneten Lasten für den nächsten Belastungszyklus wurden dann entsprechend der Reaktion der Bogenbrücke geändert.
Jahr- 2014
Standort- Prague
Land – Czech Republic
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